Rückblick: Projekttag Kunststoffe

Heute drehte sich bei uns im ABI Lab alles rund um das Thema Kunststoff. Ziel war es, nicht nur die chemischen und physikalischen Eigenschaften von Kunststoffen kennenzulernen, sondern auch über Alternativen und nachhaltige Nutzungsmöglichkeiten nachzudenken.

Nach einer kurzen Einführung in die Grundlagen – von der Herstellung über die Verwendung bis hin zu Umweltaspekten – ging es direkt in die Praxis. In verschiedenen Stationen konnten die Schülerinnen und Schüler selbst experimentieren, beobachten und kreativ werden:

• Brennprobe: Verschiedene Kunststoffe wurden getestet, um anhand von Flammenbild, Geruch und Rückständen Rückschlüsse auf ihre Zusammensetzung ziehen zu können.

• Kleber aus Kartoffeln: Mit Stärke, Wasser und etwas Chemie wurde ein selbstgemachter Klebstoff hergestellt – ein Beispiel dafür, wie sich einfache Materialien sinnvoll nutzen lassen.

• Schwimm-Sinkverfahren: Aufgrund der Dichteeigenschaften können Kunststoffteile getrennt werden.

• Kreativstation: Was würde ein Plastikstrohhalm aus seinem Leben erzählen? Oder: Wie würde eine Welt aussehen, in der es nie Kunststoffe gab? Hier wurde gemalt, geschrieben und viel gelacht.

• Kosmetikklassiker: Die Herstellung von Parfüm und Seife – ganz ohne synthetische Zusatzstoffe – rundete das Programm ab.

Zum Abschluss folgte ein kreatives Gedankenexperiment: Welche Materialien könnten wir künftig erfinden, um Kunststoffprodukte nachhaltig zu ersetzen? Zwei besonders innovative Ideen aus der Gruppe waren:

1. Handyhüllen aus Holz mit integrierten Pflanzensamen – Nach dem Ende der Nutzungsdauer kann die Hülle eingepflanzt werden, aus der ein neuer Baum wächst.

2. Brotdosen aus Bambus mit Wachsbeschichtung – Diese sind nicht nur biologisch abbaubar, sondern lassen sich theoretisch auch zu Hause einschmelzen und neu formen.

Der Projekttag zeigte eindrucksvoll, wie naturwissenschaftliches Arbeiten, Kreativität und Zukunftsdenken Hand in Hand gehen können – und wie wichtig es ist, junge Menschen für nachhaltige Lösungen zu begeistern. Vielen Dank an die Schülerinnen und Schüler des Evangelischen Schulzentrums Bad Düben!